Donnerstag, 27. Januar 2011

More Steve Jobs

Ich hoffe inständig, dass beim Erscheinen des Magazins hier nicht eigentlich ein Nachruf stehen müsste. Steve Jobs ist schwer krank und alleine seine Abwesenheit gereicht den Aktienkursen zum Absturz und Millionen weltweiten Apple-Fanatics zur Sorge um ihren Guru. Beides nicht ganz zu Unrecht. Steve Jobs ist die personifizierte Innovation. Die Produkte, die Apple in den vergangenen Jahren so erfolgreich gemacht haben, werden allesamt seinem unermüdlichen Trieb zum Neuen zugeschrieben.
Galileo Galilei, Leonardo da Vinci, Einstein und eben Steve Jobs dachten und denken Dinge, die andere für undenkbar und natürlich auch unmachbar halten. Und selbst wenn nicht allen vorgenannten der verdiente Ruhm zu Lebzeiten vergönnt war, sie haben – jeder auf seine Art – die Menschheit verändert.

Innovatoren sorgen dafür, dass sich unsere Erde weiter dreht. So bleibt übergewichtigen Rauchern der Glaube an den Fortschritt in der Medizin oder war das angekündigte Waldsterben zwar ein hörbarer Aufschrei der Natur,  letztendlich konnte aber auch diese Katastrophe durch Erfindungsreichtum abgewendet werden. Dieser Geist (die Gier nach Neuem, siehe Ausgabe 12/2010, Immobilien Magazin) existiert gottlob auch in der Immobilienwirtschaft.
Georg Stumpf, Rene Benko, Michael Griesmayer: Der eine wurde anfangs belächelt, weil „Türme in Wien nie so hoch sein werden“. Der andere argwöhnisch betrachtet. Und der dritte gab seinem Gebäude Tiernamen. Alle waren Sie mit Skepsis konfrontiert, haben ihren Willen gegen viel Widerstand durchgesetzt und letztendlich reiche Ernte eingefahren.  Die drei sind natürlich nicht die einzigen. Aber Ihr Erfolg steht exemplarisch als Beweis für den notwendigen Mut zum Neuen.

Thats why: More Steve Jobs, auch in der Welt der Immobilien.

Sonntag, 9. Januar 2011

darbo.

vor gar nicht allzu langer zeit wurde ich auf etat.at als prolokreativer bezeichnet, als ich meinte, daß mir die darbo werbung immer noch gefällt. na bitte, dann eben prolokreativer, weus eh wuascht is. und ich stehe dazu. der markenkern wird perfekt inszeniert, die bilder sind immer grandios und die musik ein anspruchsvoller ohrwurm.

es bleibt im kopf. es bleibt im bauch. und lockt die börse. so soll werbung sein.

postings für andere gute beispiele sind ausdrücklich erwünscht.

Dienstag, 4. Januar 2011

ready to rumble.

Willkommen meine Damen und Herren zu diesem denkwürdigen, einzigartigen, unvergleichlichen Kampf zweier Giganten. Kämpfer ohne Furcht und ohne Gnade. Hochtrainiert, stählerne im Schweinwerferlicht glänzende Muskeln, absolute Entschlossenheit - die Schlacht kann beginnen. In der roten Ecke: Vernunft. Und in der blauen Ecke: Gefühl.

Das Duell beginnt im Morgengrauen. Die Kontrahenten stehen einander gegenüber und Gefühl landet seinen ersten Schlag gegen die Nieren: "Nur noch 5 Minuten schlafen..." Nach einem geschickten Konter der Vernunft gegen den Solarplexus wird das Gefühl kurz angezählt: "Gestriegelt und kampelt, im besten Anzug bereit für die Herausforderungen eines schönen Tages.". Gefühl taumelt in die Ecke und kehrt gestärkt durch frisches Adrenalin in die Mitte des Ringes zurück. Zwei aufeinanderfolgende Haken rauben Vernunft den Atem:"Koffer, beweg endlich die oide Kisten!" - "mmm, die Sonnenstrahlen kitzeln die Nase."

12 Stunden später taumeln die beiden durch den Ring. Sie umkreisen einander mit blutunterlaufenen Augen, die Glieder schmerzen, das einzige was sie noch auf den Beinen hält ist der Glauben an den eigenen Sieg. Ein Raunen geht durch die Menge und langsam, ganz langsam beginnt rhythmisches Klatschen. Das Crescendo des immer lauter werdenden Publikums setzt die letzten Kräfte frei. Die Menschen jubeln und schreien sich die Seele aus dem Leib. Gefühl richtet sich auf, hebt die Fäuste und setzt zum alles entscheidenen Schlag an. Die Faust landet mit voller Wucht mitten im Gesicht, Vernunft wankt und geht langsam zu Boden. Angezählt. Knockout.

Wie meistens übrigens, wenn Menschen Entscheidungen treffen. Der Kampf geht auf Biegen und Brechen. Und die Vernunft sorgt nur dafür, dass "der Gegner nicht überheblich" wird. Denn am Ende siegt immer das Gefühl.